Schloss Moritzburg so verschneit mitten im Winter. Wer denkt da nicht zwangsläufig an das Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? Das ehemalige Jagdschloss von August dem Starken war schließlich auch Drehort für die DEFA-Verfilmung des Märchens, das jedes Jahr aufs Neue an den Weihnachtsfeiertagen im Fernsehen zu sehen ist. Wer das Schloss besucht und dabei ganz aufmerksam über die Insel schlendert, der kann auch Aschenbrödels Schuh entdecken.
Darüber hinaus dient das Schloss mit seinem Teich und dem umgebenden Friedewald als eindrucksvolle Kulisse für den Schlosstriathlon. Ein Kanonenknall im Startbereich an der Weggabelung zum Mittelteich gibt den Startschuss und schon kocht das Wasser des Schlossteiches, wenn sich die Triathleten zunächst auf die Schwimmstrecke begeben. Ich bin nun auch schon drei Mal die 1,9 Kilometer lange Strecke mit einer Runde um das Schloss Moritzburg herum geschwommen. Der Schlosstriathlon ist ein sehr familiäres und professionell organisiertes Sportevent, dass aufgrund seiner limitierten Teilnehmerzahl auch nie überlaufen wirkt. Eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung, ganz gleich auf welcher Distanz und ob als Staffel oder Einzelkämpfer.
Nicht zuletzt ist der gleichnamige Ort Moritzburg auch für mich persönlich von besonderer Bedeutung. Das beeindruckende, schneebedeckte Schloss, der in Teilen zugefrorene Schlossteich und so viele persönliche Emotionen – das ist schon ein bisschen märchenhaft.
