Drei Jahre hintereinander war Schnee im Winter eher Mangelware. Es scheint aber, als möchte der Winter etwas nachholen. Er veranstaltet ein wildes Schneetreiben und der Schnee bleibt auch eine längere Zeit im Dresdner Elbtal liegen. Wir ziehen uns warm und wetterfest an und fahren mit dem Bus zum Sachsenplatz. Von da aus spazieren wir über den Elberadweg auf altstädter Seite entlang bis zum Blauen Wunder.
Das an einem leichten Hang gelegene Areal am Fährgarten Johannstadt bietet gute Rodelmöglichkeiten und ist sehr gut besucht. Zudem wird am Fährgarten Glühwein ausgeschenkt, um sich von innen zu wärmen.
Als wir unter der Waldschlösschenbrücke hindurchlaufen, fällt mir die Stahlkonstruktion mit ihren Grafittis, Linienführungen und Geometrien ins Auge. Daraus ergeben sich interessante, minimalistische und etwas abstrakte Fotomotive.
Das Schneetreiben wird nicht weniger, aber um so mehr dürfen wir eine nicht ganz alltägliche Kulisse im Dresdner Elbtal erleben. Die Anblicke von Schloss Albrechtsberg und Lingnerschloss kennen wir von unseren zahlreichen Laufrunden über den Elberadweg. Aber so schneebedeckt mit wild wirbelnden Schneeflocken und Skilangläufern auf dem Elberadweg davor, das ist mal was völlig Neues.
Am Blauen Wunder angekommen genießen wir noch lecker Kaffee und Kuchen im Schillergarten, bevor es dann mit dem Bus wieder nach Hause geht. Ein schöner und etwas anderer Sonntagsausflug.