Vom Königsufer aus direkt an der Elbe sind die drei Türme des Ständehauses, des Schlosses Dresden – der "Hausmannsturm" – und der katholischen Hofkirche zu sehen. Unterhalb dessen verläuft das altstädter Elbufer mit der Brühl'schen Terrasse. Sämtliche Lichtquellen spiegeln sich in der Wasseroberfläche der Elbe. Die Dampfer der Weißen Flotte liegen an ihren Anlegestellen. Entstanden beim Fotoworkshop Blaue Stunde & Nachtfotografie.

Fotoworkshop Blaue Stunde & Nachtfotografie

Zu Ostern bekam ich einen Gutschein für einen Fotoworkshop zum Thema Blaue Stunde & Nachtfotografie geschenkt. Wir trafen uns Ende April gegen 19.00 Uhr in einer kleine Gruppe am Glockenspiel am Japanischen Palais. Nach ein paar einleitenden Worten und ein paar Tipps und Tricks ging es auch schon los und wir suchten uns Fotomotive rund ums Königsufer und der Brühl’schen Terrasse.

Bis zu diesem Workshop dachte ich, dass die Sterne von Lichtquellen entweder über einen Filter entstehen oder später bei der Nachbearbeitung eingefügt werden. Wie peinlich, falsch gedacht! Denn mit einer möglichst geschlossenen Blende ab etwa f/13 entstehen die Sterne bei direkt ins Objektiv einfallenden Lichtquellen aufgrund der Lichtbrechung an den Berührungspunkten der Blendenlamellen. Je geschlossener die Blende ist, desto größer werden die Sterne. Ok, das hätte ich bei meinem ersten Foto von der Waldschlösschenbrücke schon gern gewusst und beachtet. Wieder was gelernt und genutzt habe ich diesen Effekt an dem Abend jedenfalls reichlich.

Der Blick führt aus dem Brühl'schen Garten über die Brühl’sche Terrasse auf die katholische Hofkirche Dresdens zu, fotografiert beim Fotoworkshop Blaue Stunde & Nachtfotografie. Hinter einem Baum weiter im Vordergrund und rechts von der Hofkirche ist noch die Semperoper erkennbar. Der linke Bildrand zeigt das Eingangsportal der Kunstakademie.

Mein Favorit von diesem Fotoworkshop zeigt den Blick über die Brühl’sche Terrasse auf den imposanten Turm der katholischen Hofkirche. Daneben ist hinter dem Baum im Vordergrund die Semperoper erkennbar. Ich positionierte mich etwas weiter hinten im Brühl’schen Garten und nutzte eine lange Brennweite, um damit die etwa 500 Meter lange Sichtlinie optisch zusammenzuziehen. Alle Gebäude, Gegentände und sonstigen Details auf dieser Sichtachse rücken gefühlt zusammen. Sie wirken dadurch nicht mehr wie auf einer Entfernung von einem halben Kilometer. Ich bekam damit zwar nur einen kleineren Ausschnitt aufs Foto, dafür aber der Länge nach recht viel. Etwas Glück hatte ich bei den schemenhaft erkennbaren Menschen im Vordergrund. Im Gegensatz zu den still stehenden oder sitzenden Leuten weiter hinten an der Brüstung oder auf den Bänken, liefen die Passanten in dem Moment im Vordergrund entlang, sind dadurch verschwommen und machen meiner Meinung nach dadurch das Motiv noch interessanter.

 89 mm │ f/13.0 │ 13 sec │ ISO 100

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